Lehre & Weisheit

Der barmherzige Samariter

Die Überwindung von Trennung durch Mitgefühl

Der barmherzige Samariter

Kontext & Bedeutung

Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter zeigt, wie wahres Mitgefühl jenseits von kulturellen und religiösen Grenzen wirkt. In moderner Interpretation geht es um die Überwindung des trennenden Denkens, das Menschen in Kategorien einteilt. Der Samariter handelt aus unmittelbarer Präsenz heraus – er sieht das Leiden und reagiert spontan, ohne durch mentale Konzepte oder soziale Konventionen blockiert zu sein. Diese Geschichte lehrt uns, dass wahre Spiritualität sich in praktischem Mitgefühl ausdrückt, nicht in religiösen Rollen oder Identitäten.

Schlüsselverse

Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho hinab und wurde von Rubern überfallen. Sie plünderten ihn aus und schlugen ihn nieder; dann gingen sie weg und ließen ihn halb tot liegen.
Lukas 10:30
Zufällig kam ein Priester denselben Weg herab; er sah ihn und ging weiter. Auch ein Levit kam zu der Stelle; er sah ihn und ging weiter.
Lukas 10:31
Dann kam ein Mann aus Samarien, der auf der Reise war. Als er ihn sah, hatte er Mitleid, ging zu ihm hin, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie. Dann hob er ihn auf sein Reittier, brachte ihn zu einer Herberge und sorgte für ihn.
Lukas 10:33

Vollständiger Text

Lukas 10